Theater

Was konnte ich tun? „Empfänger unbekannt“ erstmals als Stream im Netz

Was passiert, wenn das »zusammen Leben« nicht mehr funktioniert und damit auch kein »zusammen Wachsen« möglich ist?

Unsere szenische Lesung »Empfänger unbekannt« ist eine zeitlose, stille Tragödie, die sich an unser moralisches Empfinden wendet. Sie zeigt, wie eine vielfältige, demokratische Gesellschaft mit Menschen unterschiedlichster politischer Einstellung bedroht und zerstört werden kann und was passiert, wenn Ignoranz, Hass und Mauern dominieren.

Und es ist eine der Produktionen, die mich jedes Mal beim Spielen zutiefst berühren. Ich kann körperlich die Schmerzen spüren, wenn ich die Briefe des Juden Max Eisenmann lese. Die Frage:

Was konnte ich tun?

 

lässt mich jedes Mal nachdenklich zurück. Ich mag dieses Stück aber auch so sehr, weil es scheinbar banal beginnt, und durch die Sprache in den Briefen eine Dramatik aufbaut, die ich als Schauspielerin hoffentlich genauso empfinde wie ihr als Zuschauer*innen.

Die Inszenierung könnt ihr als Stream am 13.3. um 18 Uhr auf
sehen. Denn wir sind ein Beitrag des Kulturhauses Osterfeld zur Woche der Brüderlichkeit. Die seit 1952 stattfindende bundesweite Veranstaltung für die christlich- jüdische Zusammenarbeit hat sich in Pforzheim zu einem Austausch vieler Kulturen und Religionen entwickelt, die das Programm mitgestalten.
 
Einen Einblick ins Stück erhaltet ihr auch hier auf meiner Website bei den aktuellen Produktionen.
 
„Empfänger unbekannt“ ist Theater mit Haltung. Und passt daher fantastisch in das Portfolio der SPRACHMANUFAKTUR.